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CDU zur Überprüfung des Wolf-Schutzstatus: Modernes Wolfsmanagement nötig

Politik
  • Erstellt: 01.12.2022 / 13:30 Uhr von cl/pm
In Sachsen-Anhalt leben 188 Wölfe in 22 Wolfsrudeln (Wolfsmonitoring 2020/2021) und die Verbreitung nimmt laut Expertenschätzungen weiter zu. Erst im Oktober dieses Jahres ist in der Altmark ein weiteres Wolfspaar registriert worden. Aufgrund der steigenden Zahl von Wolfsrudeln in ganz Deutschland und Europa hat die EU-Kommission jetzt angekündigt, den Schutzstatus für die streng geschützten Wölfe zu überprüfen. Dazu hat sich die CDU im Landtag positioniert:

Dazu erklärt die umweltpolitische Sprecherin und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Sandra Hietel-Heuer: „Wir begrüßen die Ankündigung der EU, den Schutzstatus des Wolfes und damit die EU-Wolfsstrategie neu zu bewerten. Lange haben wir die Überprüfung des Schutzstatus gefordert und die Bundesregierung dazu gedrängt, den günstigen Erhaltungszustand des Wolfes an die EU zu melden.

Mit einer Neubewertung ist ein Wechsel von Anhang IV in Anhang V der FFH-Richtline zum Artenschutz möglich. So kann der Status des Wolfes von ‚streng geschützt‘ auf ‚geschützt‘ gelockert werden. Damit können die Länder ein modernes Wolfsmanagement aufbauen. Es geht uns darum, ein weitgehend konfliktfreies Miteinander von Mensch und Tier in unserer Kulturlandschaft zu gewährleisten.“

Alexander Räuscher, wolfspolitischer Sprecher und Mitglied der Arbeitsgruppe Landwirtschaft, Ernährung und Forsten der CDU-Landtagsfraktion sagt: „Die Änderung des Wolf-Schutzstatus ist längst überfällig, denn der Wolfsbestand regelt sich nicht von allein. Wir müssen unsere Landwirte besser vor dem Wolf schützen, daher brauchen wir dringend eine stärkere Regulation des Wolfes. In Sachsen-Anhalt sind besonders die Nutztierhalter von der Ausbreitung des Wolfes betroffen, denn deren Tiere werden vermehrt von Wölfen gerissen.

Neben der Änderung des Schutzstatus ist auch die Aufnahme des Wolfs in das Jagdrecht des Landes entscheidend. In Niedersachsen hat die Ausbreitung der Wolfspopulation dazu geführt, dass er ins Jagdrecht aufgenommen wurde. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir sollten es den Kolleginnen und Kollegen in Niedersachsen gleich tun!“


Hinweis: politische Mitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wider. Unsere Leser sollen sich selbst ein Bild von den Äußerungen unserer Politiker machen, ohne Anmerkungen oder Veränderungen durch die Redaktion.

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Kommentare

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    Torsten B. schrieb um 19:52 Uhr am 01.12.2022:
    Den Herren von der CDU geht es doch nur darum den Wolf endlich abschießen zu dürfen, und um nichts anderes! Was war er erst gepriesen, wo er, der Wolf wieder in Deutschland zurück war. Heute jedoch spricht man vom modernen Wolfsmanagement und den Schutz unserer Landwirte, sprich es geht um wirtschaftliche Interessen. Seit Menschen gedenken und fortschreitender Industrialisierung vermag es der Mensch nicht mit der Natur im Einklang zu leben. Nur die Natur und somit Tierwelt braucht den Menschen nicht. Was machen unsere Jungs von der CDU nur, kommt der Braunbär nach Deutschland zurück? Steht die CDU nun für christliche Werte oder den chaotischen Untergang Deutschlands? PS: Ist es nicht schön für unsere Bauern, daß diese das krebserregende Pflanzenschutzmittel Glyphosat nun noch ein Jahr länger benutzen dürfen?
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      NEWS TICKER schrieb um 15:02 Uhr am 01.12.2022:
      Noch billiger geht Populismus nicht, die CDU und ihre Wetterhahnpositionen.


      Es darf ruhig etwas Engagement in der Beseitigung von Armut und Kinderarmut, Stärkung der Bildung, Gesundheitswesen usw. gezeigt werden.

      Die CDU ist doch eine christliche Partei und vertritt ihre Werte.