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Über 295 Millionen für Sachsen-Anhalts Landwirte noch vor Weihnachten

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 05.12.2022 / 13:30 Uhr von cl/pm
Die Vorbereitungen für die Auszahlung der EU–Direktzahlungen an die Landwirte in Sachsen-Anhalt werden erfolgreich vor Weihnachten abgeschlossen, erklärte Landwirtschaftsminister Sven Schulze, der auch Vorsitzender der Agrarministerkonferenz ist. Geplant ist, dass bis zum 23. Dezember 2022 über 295 Millionen Euro auf die Konten von etwa 4.100 landwirtschaftliche Betriebe aus Sachsen-Anhalt überwiesen werden.

Darüber informierte Minister Sven Schulze bei einem Treffen mit berufsständischen Vertreterinnen und Vertreter der land-und forstwirtschaftlichen Betriebe Sachsen-Anhalts.

„Auf Grund der nach wie vor angespannten wirtschaftlichen Lage in vielen Betrieben infolge der Nachwehen der Pandemie-Situation und den aktuellen Herausforderungen durch die Energiekrise ist es mir sehr wichtig, unsere Landwirte bestmöglich zu unterstützen“, so Minister Sven Schulze. „Das Land Sachsen-Anhalt hat sich beim Bund dafür eingesetzt, dass die Direktzahlungen – anders als vom Bund geplant - noch zu Weihnachten auf dem Konto der Landwirte eingegangen sein werden.

Ich freue mich sehr, dass wir unsere Landwirte damit unterstützen können. Mein besonderer Dank geht auch an die Mitarbeiter der Ämter für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten, die mit hohem persönlichem Einsatz dieses Zahlungsziel ermöglichen werden“, so Minister Sven Schulze weiter.

Hintergrund: Direktzahlungen sind ein Kernelement der EU-Agrarförderung. Hiermit wird die Einkommens- und Risikoabsicherung landwirtschaftlicher Betriebe in Form einer von der Produktion unabhängigen Zahlung unterstützt. Damit sollen die Auswirkungen der teils starken Schwankungen bei den Agrarpreisen abgefedert werden.

Es gibt vier Bausteine im Bereich der Direktzahlungen:
- Basisprämie (für 2022: 167,56 Euro pro Hektar)
- Umverteilungsprämie (Zuschlag auf die ersten Hektare für kleine und mittlere Betriebe, diese erhalten für die ersten 30 Hektar etwa 50 Euro pro Hektar und für weitere 16 Hektar etwa 30 Euro pro Hektar)
- Junglandwirtprämie (Zusatzprämie für Junglandwirte bis 40 Jahre, etwa 44 Euro pro Hektar für maximal 90 Hektar Landwirtschaftsfläche und für längstens fünf Jahre ab dem Jahr der Erstniederlassung)
- Greening-Prämie (für konkrete Umweltleistungen der Landwirtschaft = Greening, für 2022 etwa 81 Euro pro Hektar)

Bilder

Symbolbild, pixabay.com
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Kommentare

  •  
    * schrieb um 14:32 Uhr am 05.12.2022:
    >>Ich freue mich sehr, dass wir unsere Landwirte damit unterstützen können. Mein besonderer Dank geht auch an die Mitarbeiter der Ämter für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten, die mit hohem persönlichem Einsatz dieses Zahlungsziel ermöglichen werden“, so Minister Sven Schulze weiter.<<

    Merke: Von der sog. "Europäischen Union" gefördert= das sind zurückgezahlte deutsche Steuergelder!

    Aufgrund der milliardenschweren „Nettozahlungen Deutschlands“ an die sogenannte „EU“ darf man eines nicht vergessen: das sind alles zurückgezahlte deutsche Steuergelder, für die man sich dann noch höchst bedanken darf.

    Wenn also unsere Bauern diese Gelder bekommen, ist mir das immernoch lieber als wenn es im fremden EU- Ausland verschwendet wird, zumal- wie in Griechenland schon vielfach nachgewiesen wurde- die dort angekommenen Finanzmittel großzügig zweckentfremdet wurden und demzufolge möglicherweise auch weiter werden.