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Erste-Hilfe-Kurse mit der neuen digitalen Rettungspuppe

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 22.01.2023 / 10:04 Uhr von cl/pm
Der DRK Regionalverband Magdeburg-Jerichower Land e.V. berichtet über seinen neuen "Mitarbeiter": Wenn das Herz schlägt, dann tut es dies regelmäßig. In manchen Situationen langsamer, in anderen schneller. Immer aber bewirkt es eines: das Blut und Sauerstoff zu den lebenswichtigen Organen transportiert wird. Doch was passiert, wenn das Herz einmal nicht mehr schlägt, wenn kein Blut und kein Sauerstoff mehr dorthin gepumpt werden, wo es für lebenswichtige Prozesse in unserem Körper benötigt wird?

Dann müssen bis zur Wiederherstellung der Muskelfunktion des Herzens Maschinen oder in den ersten Minuten nach dem Herzstillstand der Mensch diese Arbeit übernehmen. Von der Herzdruckmassage haben Kinder wie Erwachsene sicher schon einmal etwas gehört. Doch wie war das nur mit den drei Finger und dem Brustbein? Wie oft und wie lange muss die Funktion des Herzens über den Druck von außen übernommen werden? Und woran erkenne ich als ausgebildeter Ersthelfer, ob ich die Herzdruckmassage auch richtig ausführe?

Fragen, die bei vielen Erwachsenen dazu führen, dass sie sich unsicher sind und ihr Selbstbewusstsein in Bezug auf die Fähigkeiten in der Ersten-Hilfe schwindet. Immer waren es die DRK-Ausbilder in den Erste-Hilfe-Lehrgängen, die hier steuernd und mit geschultem Auge die Teilnehmenden anwiesen. Ob richtig oder nicht, das wurde dann bei vielen erst in einem Ernstfall wirklich geprüft. Aus diesem Grund hat der DRK-Regionalverband Magdeburg-Jerichower Land einen neuen Mitarbeiter. Sein Name ist Brayden. Er ist im wahrsten Sinne ein helles Köpfen. Immer dann, wenn an ihm die Herzdruckmassage richtig durchgeführt wird. Doch keine Angst, Brayden nimmt es nicht für übel, sollten die ersten Versuche sein Blut über das Herz und die Halsschlagader ins Gehirn zu drücken und die Lunge mit Sauerstoff zu füllen, scheitern. Brayden ist geduldig und leidensfähig. Er ist eine Rettungspuppe der neuesten Generation.

Eine mit einem elektronischen Gehirn, das anzeigt, wenn es durch eine richtig ausgeführte Herzdruckmassage mit Blut und Sauerstoff versorgt wird. Dazu leuchten bei Brayden unterschiedliche Bereiche an seinem Körper auf. Dem Teilnehmenden an einem Fortbildungskurs in Erster Hilfe des DRK-Regionalverbandes oder im DRK-Sanitätsdienst wird so visuell der eigene Trainingserfolg angezeigt und das Selbstbewusstsein, die Herz-Druck-Massage im Ernstfall richtig ausführen zu können, gestärkt. Bayden zeigt die normale Blutzirkulation, den Blutkreislauf und die Kompressionstiefe genau an. Gerade Letztere ist entscheidend, meint auch Brayden.

Je tiefer die Herzdruckmassage, desto länger leuchtet sein Köpfchen. Teilnehmende an den DRK-Fortbildungskursen in Erster Hilfe werden Braydens zukünftig an seinen Arbeitsorten in Genthin und Burg begegnen. Dort nämlich finden die Kurse des DRK-Regionalverbandes im Jerichower Land statt. Um Brayden als Mitarbeiter zu gewinnen, investierte der DRK-Regionalverband als Verein rund 1000 Euro in die Modernisierung seiner Erste-Hilfe-Ausbildung. Aus dem früheren Pusten und Drücken ist dank Brayden heute ein pusten-drücken-leuchten geworden.

Die DRK-Erste-Hilfe-Kurse in Burg und Genthin können von allen Bürgern im Jerichower Landes besucht werden. Egal ob als Bescheinigung für den Erwerb einer Fahrerlaubnis, zur Weiterbildung als betrieblicher Ersthelfer, im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit oder aus reinem Interesse.

Bilder

Quelle: DRK RV MD-JL e.V.
Quelle: DRK RV MD-JL e.V.
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