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Magdeburgs tausendjährige Giessereigeschichte findet Erinnerungsort auf dem Unicampus

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 01.06.2023 / 07:04 Uhr von rg/pm
Auf dem Magdeburger Unicampus wird am Samstag – im Vorfeld der Langen Nacht der Wissenschaft - mit der feierlichen Enthüllung einer drei Meter hohen Bronzestele an die über tausendjährige Gießereigeschichte in Magdeburg erinnert. Das gab eine Sprecherin der Universität bekannt.

Im Beisein des Staatssekretärs für Strukturwandel und Großansiedlungen des Landes Sachsen-Anhalt, ürgen Ude, und der Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg, Simone Borris, wird eine von einer internationalen Künstlergruppe im Rahmen eines Symposiums 2018 gegossene Bronzestele eingeweiht, die an die große Industriekultur der Stadt erinnert.

Magdeburg hat eine lange Gießereitradition. Hier wurde zwischen 1152 und 1154 die weltberühmte Bronzetür von Nowgorod gegossen. Mit dem Rückzug der letzten Gießerei im Jahr 2014 fand diese große Handwerkstradition ihr Ende.

In einem gemeinsamen Projekt des Kuratoriums Industriekultur in der Region Magdeburg, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und einer internationalen Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern ist in Erinnerung an diese große Tradition ein Kunstwerk entstanden, die Bronzestele „Zeit“. 2018 im Rahmen eines Symposiums im Magdeburger Technikmuseum gegossen, wird die Stele nun auf dem Campus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg einen neuen Ort der ständigen Präsentation erhalten.

„Großartige, regionale Handwerkstradition und international aufgestellte ingenieurwissenschaftliche Zukunft werden auf diese Weise miteinander verknüpft und so wird die Bronzestele unseren Campus, auf dem junge Menschen aus über 100 Nationen gemeinsam studieren und forschen, bereichern und für Inspiration sorgen“, so der Rektor, Jens Strackeljan.

WAS: Feierliche Übergabe der Bronzestele „Zeit“ an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Vorfeld der Langen Nacht der Wissenschaft
WANN: Samstag, den 3. Juni, ab 15 Uhr, Enthüllung gegen 16:15 Uhr
WO: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Universitätsplatz 2, 39106 Magdeburg, Versuchsfeld Gebäude 12

Nach der Begrüßung durch den Rektor der Universität Magdeburg, Jens Strackeljan, und den Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung, Rüdiger Bähr, werden der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, und die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg, Simone Borris, Grußworte halten.

Der ehemalige Leiter des Technikmuseums Magdeburg, Gerhard Unger, führt anschließend kurz in die Entstehungsgeschichte des Kunstwerkes ein, bevor die Künstlerinnen und Künstler Klaus Cenkier, Rudolf Borkenhagen, Franziska Schwarzbach, Florian Flierl, Daniel Priese, Steffen Ahrens, Andreas Seidel, Alexandro Lescay und Fanny Galera sprechen.

Um 16 Uhr hält Ryszard Knapinski von der Katholischen Universität Lublin via Videoübertragung einen Kurzvortrag über die Bronzetür von Nowgorod.

Bilder

Symbolbild, Quelle: pixabay.com
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