Am Dienstagmorgen sind zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren auf den Bahngleisen vom Hauptbahnhof Magdeburg in Richtung Hasselbachplatz spaziert. Laut einem Polizeisprecher, konnten sie kurz vor dem Haltepunkt Hasselbachplatz von einer Streife der Bundespolizei aus dem Gefahrenbereich geholt werden.
Die beiden syrischen Mädchen sagten den Beamten, dass sie auf dem Weg zur Schule sind. Ihre Personalien konnten vor Ort nicht festgestellt werden und sie mussten mit aufs Revier. Dort telefonierten die Beamten mit dem Vater der 13-Jährigen. Es wurde vereinbart die Mädchen dem Sekretariat ihrer Schule zu übergeben. Nach eingehender Belehrung über die Gefahr, in die sie sich mit ihrem unüberlegten Handeln begeben hatten, wurden die Mädchen in die Schule gebracht.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin, dass Bahnanlagen keine Spielplätze sind. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung erst oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.
In dem aktuellen Fall ist glücklicherweise nicht schlimmeres passiert. Die Bundespolizei bittet Eltern und Lehrer eindringlich mit ihren Kindern und Schülern über die Gefahren an Bahnanlagen zu sprechen und sie diesbezüglich zu sensibilisieren. Zudem wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg erneut das Gespräch mit den beiden Mädchen suchen