Logo

Minibus für Saporischschja

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 17.11.2023 / 11:05 Uhr von rg/pm
Ein Ford Transit mit neun Sitzen ist demnächst in Magdeburgs Partnerstadt Saporischschja unterwegs. Wie ein Stadtsprecher bekanntgegeben hat, hat Ingo Gottschalk, Beigeordneter für Soziales, Jugend und Gesundheit, den Minibus gestern Bürgermeister Anatolii Kurtiev und seinen Stellvertretern sowie der Direktorin der städtischen Einrichtung „Institut für Stadtentwicklung von Saporischschja“ übergeben.

Nach dem Eintreffen der Gäste am Alten Rathaus und der Begrüßung durch den Beigeordneten, gab es im Eike-von-Repgow-Saal Raum für Gespräche. Zentrales Thema war eine sich anbahnende Schulpartnerschaft zwischen der IGS „Willy Brandt“ und dem Gymnasium Nr. 46 in Saporischschja.

Im Kontext des Besuchs des ukrainischen Botschafters S. E. Oleksii Makeiev wurde im September ein Toyota Pickup nach Saporischschja ausgeführt. Für Anfang 2024 ist noch die Lieferung eines Kippers geplant. Die Fahrzeuge werden über das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit beschafft und an die teilnehmenden deutschen Kommunen ausgeliefert. Die Kommunen sorgen dann für die Überführung. Hierbei erfolgt eine enge Kooperation mit der zweiten deutschen Partnerstadt Oberhausen. Diese war bereits im vergangenen Jahr an dem Projekt beteiligt und trägt mit ihrer Expertise dazu bei, die Abläufe zu beschleunigen.

Die Landeshauptstadt Magdeburg pflegt durch die Städtepartnerschaft eine enge Beziehung zur ukrainischen Stadt Saporischschja. Seit dem 29. Mai 2008 stehen die Menschen beider Städte in regem wirtschaftlichen und kulturellen Austausch miteinander.

Seit Februar 2022 unterstützt Magdeburg die Bevölkerung der Partnerstadt auf weiteren Ebenen. Der frühere Oberbürgermeister Lutz Trümper hatte unverzüglich die sofortige Beendigung des Krieges beim russischen Präsidenten eingefordert und dem Bürgermeister von Saporischschja, Anatolii Kurtiev, die Solidarität bekundet. Sogleich wurden innerhalb der Zivilbevölkerung Sach- und Geldspenden gesammelt und Hilfstransporte organisiert.

Oberbürgermeisterin Simone Borris erinnert regelmäßig daran, dass die ukrainische Partnerstadt auf Unterstützung angewiesen ist und bittet weiterhin um Spenden. Im August besuchten zwei Jugendgruppen aus Saporischschja für jeweils zwei Wochen auf Einladung der Oberbürgermeisterin das Internationale Jugendbegegnungszentrum Barleber See.

Dieser Artikel wurde bereits 147 mal aufgerufen.

Werbung