Mit der Aktion „Vereinshelden gesucht“ will die Sparkasse in diesem Jahr Menschen ehren, die in ihrem Sportverein Großartiges leisten. Die Mitglieder der DLRG Magdeburg haben Benny Kreideweiß als ihren Helden nominiert. Noch bis zum 27. November kann
[hier] täglich abgestimmt werden. Der Held oder die Heldin, die am Ende in ihrem Bundesland die meisten Stimmen hat, gewinnt für den Verein 2.500 Euro.
Benny selbst hatte mit der Nominierung nicht gerechnet. „Ich war ziemlich buff... anders kann ich es nicht sagen“, so der 30-Jährige. „Es hat mich zugleich sehr sehr glücklich gemacht. Es ist einfach schön, dass die Arbeit, die man so im Hintergrund macht, doch sehr anerkannt wird. Auch wenn es immer mein persönlicher Lohn ist, wenn die Sportler Erfolge feiern, ist es aber auch sehr schön es mal so offensichtlich gesagt zu bekommen.“
Bei der DLRG Magdeburg geht es, neben tatsächlichen Einsätzen zur Wasserrettung, um Rettungssport, eine Sportart, die Rettungstechniken mit sportlichen Wettkämpfen verbindet. Der Sport ist darauf ausgerichtet, Rettungsfähigkeiten in verschiedenen Wasserumgebungen zu demonstrieren und zu verbessern. Dabei steht nicht nur die sportliche Leistung im Vordergrund, sondern auch die effektive Anwendung von Rettungstechniken und die Förderung der Sicherheit im Wasser.
Seit 2020 ist Benny bei der DLRG Magdeburg. Als Jugend- und Wettkampfbeauftragter ist er für das Training im Pool und am See, sowie die Organisation von Wettkämpfen zuständig und betreut die Altersklassen AK10 bis AK Offen. Erfolge sind für ihn vielfältig. „Für meine Schützlinge reicht das von "hat schwimmen gelernt" bis hin zu Medaillen bei Deutschen-, Europa- oder sogar Weltmeisterschaften. Dennoch ist mein größter Erfolg, was mich persönlich immer bewegt, der Impact den ich bei den Sportlern hinterlasse und ich nach Jahren sehe, wie sie sich weiterentwickelt haben und ich doch einen kleinen Anteil daran hatte“, sagt er.
Für sein Engagement im Verein kommen pro Woche mal eben 15 Stunden zusammen und das parallel zum Studium und einem Werkstudentenjob. Die Zeit, die Benny in den Verein investiert, ist aber nicht der einzige Grund für die Nominierung zum Vereinshelden. „Benny ist unser Vereinsheld, weil er immer ein offenes Ohr für seine Sportler hat. In allen Entscheidungen stellt sich Benny immer in den Dienst der Ortsgruppe und stellt sich als Person hinten an“, sagt Nick Steinfeldt, einer seiner Schützlinge.
Auch die Eltern der Schwimmer sehen in Benny mehr als nur einen Trainer: „Benny ist für mich ein Held im Verein, weil er meinem Sohn als Trainer und Mensch fest zur Seite stand, als es ihm nicht gut ging und ihm so den Spaß am Sport zurückgab, den der Leistungssport vorher genommen hatte. Und nicht nur den Spaß, sondern auch das Selbstbewusstsein und das Gefühl, ein wichtiger Teil eines Teams zu sein“, berichtet Annika Grundfeld und Carl Meißner fügt hinzu: „Benny ist nicht nur Trainer mit der Stoppuhr in der Hand, sein offenes Ohr und der richtige Ton zur richtigen Zeit bringen sein Team zu Höchstleistungen. Trainerqualitäten können Eltern nicht sicher beurteilen, wenn sie nicht gerade vom Fach sind. Jedoch sieht man das Engagement und Gewissenhaftigkeit von Benny, sowie Offenheit und Vertrauenswürdigkeit.“
Sich selbst würde der engagierte Trainer nicht als Held bezeichnen. "Ich sehe mich nur als Nerd, der "etwas" Ahnung vom Schwimmen und Rettungsschwimmen hat, mit einem Hauch Selbstlosigkeit für andere Menschen, vor allem für Kinder, Jugendliche, jungen Erwachsenen, da zu sein, um sie in ihren Träumen zu unterstützen, im Sport voranzukommen", so der 30-Jährige.
Im Voting für Sachsen-Anhalt, das noch bis zum 27. November läuft, liegt Benny derzeit noch auf Platz drei. Sollte er am 5. Dezember, am Tag des Ehrenamtes, als Gewinner der Aktion „Vereinshelden gesucht“ ausgezeichnet werden, wünscht er sich, dass das Geld den Sportlern zugutekommt und für den neuen Teambus genutzt wird.