„Jeder Fall ist einer zu viel“ – Ständig Stress in der Ausländerbehörde?
Stadtgeschehen
Erstellt: 08.06.2024 / 08:05 Uhr von rg
Erst diese Woche hatte es wieder einen Vorfall in der Ausländerbehörde gegeben, bei dem die Polizei anrücken musste [Meetingpoint berichtet]. Wir haben mit dem Beigeordneten für Personal, Bürgerservice und Ordnung, Ronni Krug, über die Vofälle und das.
Haben solche Vorfälle, wie der am Mittwoch, in letzter Zeit zugenommen? „Nein, das würde ich nicht sagen. Ich bin seit Januar 2023 für die Ausländerbehörde zuständig und seitdem gab es drei gravierende Vorfälle. Zum einen die [zerstörte Fensterscheibe] im alten Gebäude, der [demolierte Postkasten] und jetzt diesen Vorfall. Als Viertes könnte man noch den Zwischenfall am Rathaus im August 2023 nennen. Grundsätzlich ist die Ausländerbehörde eine Ordnungsbehörde. Wie andernorts auch, äußern sich Menschen hier auch mal negativ, wenn sie schlechte Nachrichten bekommen, da machen wir nicht jedes Mal ein Fass auf. Die genannten Fälle schlagen im negativen Sinne nach oben aus. Das ist nicht die Regel, aber jeder Fall ist einer zu viel.“
Sollen die Sicherheitsmaßnahmen vor Ort erhöht werden? „Nein, unser Sicherheitssystem funktioniert. Wir haben einen Sicherheitsdienst vor Ort. Den gab es bereits vor den Vorfällen und bisher hat es noch kein Täter geschafft ins Gebäude zu kommen und unsere Mitarbeiter zu gefährden. Beim Fall am Mittwoch war der Mann ohne Termin erschienen und kam dann an der Schleuße nicht weiter. Um ihm trotzdem zu helfen, hat unser Sicherheitspersonal dann den zuständigen Bearbeiter geholt, der ihm den Sachverhalt erklärt hat. Danach kam die Drohung und die Polizei wurde verständigt. Wir sehen daher keinen Grund, die Sicherheitsmaßnahmen zu verschärfen.“
Bilder
Ronni Krug, Beigeordneten für Personal, Bürgerservice und Ordnung, Foto: Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr
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