Es geht nicht um Politik, wenn sich mehrere Länder auf dem Alten Markt in Magdeburg mit bunten Trucks versammeln, aus denen es nach Bratfleisch, Kräuterkartoffeln und kulinarischen Soßen duftet. Es ist das Street Food Festival, das wieder einmal Halt in der Landeshauptstadt macht.

Unter den Gästen ist auch der Techniker Toni, der sich in seinem Urlaub hier mit seinen Kollegen verabredet hat, um sich im wahrsten Sinne des Wortes durchzukosten. Während er gerade genüsslich seine Elchbällchen mit Bratensoße und zerlaufenem Parmesan über den Pommes verköstigt, hatte er zuvor bereits Straußen- und Kängeruburger, Teigbällchen und gefüllte Waffeln, die als Baum angepriesen werden. Das Street Food Festival scheint für den gelernten Techniker wie gemacht zu sein.

„Weil ich keinen Bock auf Abwaschen habe, gehe ich schon gerne woanders essen und lade mich woanders ein. Man kommt auch selten an Kängeru ran, daher bin ich oft auf Street Food Festivals. Das ist das Zweite in diesem Jahr in Magdeburg und ich nehme alle mit.“, berichtet der noch immer nicht satte Festival Besucher Toni, der sich jetzt bestimmt noch ein weiteres Dessert gönnen möchte, wenn er die Elchbällchen geschafft hat. „Die Elchbällchen haben einen Eigengeschmack, den muss man mögen. Sie kämpfen um Platz 1 mit dem Kängeruburger, aber ich glaube doch, der Kängeruburger war bisher das Beste.“, ergänzt der gut gelaunte Feinschmecker.

Die Elchbällchen, die er hier gerade probiert, sind sogar eine kleine Prominenz und haben bereits einen Auftritt im Kabel 1 Fernsehen hinter sich. Gastronomin Kim zeigt stolz auf das am Truck angebrachte Logo, das es beweist. Und sie zeigt noch mehr Leidenschaft für ihr Fach, hat sich doch extra ein Tattoo von ihrem Street Food Label für sich und den Chef auf den Arm stechen lassen.

„Mir geht die Arbeit unter die Haut, ich mache das mit voller Liebe und mit Herz. Das habe ich genau so meinem Chef gezeigt und er sieht es jede Woche. Man hat das Leuchten in seinen Augen gesehen, weil das so bisher noch keiner gemacht hatte. Er hat sich richtig, richtig gefreut.“, berichtet eine stolze Gastronomin aus ihrem Food Truck heraus. Zustande gekommen ist die Zusammenarbeit mit dem Fernsehen aufgrund der Trucks, die „einfach so cool aussehen, dass sie wie ein Magnet wirken und alle anziehen, die sie sehen, auch das Fernsehen“, ergänzt Kim weiter.

Das Street Food Festival hinterlässt mit seinen kulinarischen und vielen Eindrücken wieder so manch ein Geschmackserlebnis und lädt auch ein, eine weitere Runde auf dem Domplatz erleben zu dürfen.