Seit der Initiierung durch Wasserwacht-Urgestein Petra Palm im Jahr 1997 ist der Rettungsschwimmcup eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Wasserwacht. Die Schirmherrschaft liegt traditionell beim Oberbürgermeister der Stadt, dieses Jahr vertreten durch Bürgermeisterin Regina-Dolores Stieler-Hinz, die den Wettbewerb offiziell eröffnete.
Die Gastgeber aus Magdeburg dominierten den Wettbewerb und sicherten sich nicht nur drei erste Plätze in den Einzelwertungen, sondern verteidigten auch den begehrten Pokal in der Gesamtwertung. Besonders die Jüngsten überzeugten mit Siegen in der Altersklasse 6 bis 10 Jahre. Den zweiten Platz belegte die Wasserwacht Rostock, gefolgt von der DRK Wasserwacht Sömmerda. „Die meisten Teilnehmer liefen mit einem Lächeln im Gesicht herum. Es war ein voller Erfolg und hat allen Spaß gemacht“, resümierte Wolfram Blümel, stellvertretender Vorsitzender der Wasserwacht Magdeburg.
Der Rettungsschwimmcup verbindet sportliche Herausforderungen mit praxisnahen Übungen. „Der Wettbewerb deckt alle Fähigkeiten ab, die für das Rettungsschwimmerzertifikat benötigt werden, von Schwimmtechniken bis hin zu Erster Hilfe“, erklärte Andreas Lehning, Vorstandsvorsitzender der Wasserwacht Magdeburg: „Es soll gezeigt werden, welcher Standard in der Ausbildung bei den Kreiswasserwachten herrscht.“ Die Besonderheit bestehe zudem darin, dass es sich in der Vorzeige-Schwimmhalle der Landeshauptstadt um einen klassischen Einzelwettbewerb handelt. „Meist werden Mannschaftswettbewerbe vom DRK ausgerichtet. – wir haben uns aber gesagt, dass wir auch die einzelnen Leistungen hervorheben möchten“, so Lehning.
Die Bestplatzierten wurden nicht nur mit Urkunden und Medaillen, sondern auch mit reich gefüllten Wasserwacht-Turnbeuteln für ihre Leistungen belohnt. Letztendlich kämpften die einzelnen Athleten jedoch nicht nur für sich alleine. Jede Einzelleistung lief am Ende in die Gesamtwertung ein. Eva Haberland, Trainerin der Junioren-Altersklasse 3, durfte den Mannschaftspokal für die Magdeburger entgegen nehmen und zeigte sich stolz auf die Leistungen ihres Teams: „Mein Trainerherz schlägt höher, wenn ich sehe, wie alle ihre Trainingsleistungen abrufen.“
Als Belohnung zum Abschluss des Tages durften die Teilnehmer noch die Freizeit genießen – sei es durch spielerische Aktivitäten oder beim Testen moderner Rettungsgeräte, wie dem Seabob Rescue, einem innovativen Wasserfahrzeug, das durch Jet-Antrieb schnelle Rettungseinsätze ermöglicht. Die Jugendlichen von der Wasserwacht konnten die Technologie selbst ausprobieren und waren begeistert von der Geschwindigkeit und Vielseitigkeit des Geräts, welches in lebenswichtigen Situationen den Unterschied machen kann.
Wer selbst Rettungsschwimmer werden möchte, findet Informationen zur Ausbildung auf der Website der Wasserwacht Magdeburg unter [
www.wasserwacht-magdeburg.de]. Die Türen stünden allen offen, die sich für den Schutz anderer einsetzen möchten, hieß Andreas Lehning alle Interessierten willkommen: „Man sollte schon gesichert schwimmen können, um den Rest kümmern wir uns.“
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