Ein Polizeieinsatz in Schönebeck endete am frühen Morgen des 7. März 2025 tödlich. Ein 26-jähriger Afghane soll zunächst einen gleichaltrigen Deutschen in einem Mehrfamilienhaus bedroht haben. Als die alarmierte Polizei eintraf, attackierte er die Beamten mit einem Messer. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) wurde hinzugezogen – wenig später fielen Schüsse. Der Verdächtige wurde getroffen und erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Medienberichten zufolge bestätigte das Innenministerium, dass der 26-jährige Afghane am 1. November 2022 nach Deutschland eingereist und im Februar 2023 einen Asylantrag stellte. Dieser wurde im Februar 2024 abgelehnt, jedoch mit einem Abschiebungsverbot nach Afghanistan verbunden. Der Mann erhielt daraufhin eine befristete Aufenthaltserlaubnis, die zuletzt bis Juni 2025 gültig war. Laut Ministerium sei er bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten und wohnte zuletzt in Schönebeck.
Die Umstände des Vorfalls sowie das Tatmotiv sind bislang noch undurchsichtig und werden derzeit intensiv untersucht. Die Spurensicherung wurde bereits abgeschlossen, weiterführende Ermittlungen eingeleitet.