Die Polizei berichtet, dass eine Streife am vergangenen Sonntagnachmittag im Hauptbahnhof Magdeburg einen Reisenden kontrollierte. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Bielefeld vorlag.

Das Amtsgericht Rheda-Wiedenbrück hatte den 30-jährigen Polen bereits im November 2023 zu einer Geldstrafe von 1200 Euro oder 30 Tagen Haft verurteilt, weil er ohne Führerschein und mit einem nicht versicherten Fahrzeug gefahren war. Er zahlte nur 160 Euro, danach stoppte er die Zahlungen und entzog sich der Strafe. Deshalb wurde im Oktober 2024 ein Haftbefehl gegen ihn erlassen.

Als die Polizei ihn nun festnahm, fanden die Beamten bei ihm einen Wurfstern, den sie sicherstellten. Ein Alkoholtest ergab über 1,2 Promille. Der Mann versuchte, das fehlende Geld von 1040 Euro von seiner Familie zu bekommen, doch das gelang nicht. Deshalb wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Außerdem erhielt er eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, und die Behörden wurden über seine Festnahme informiert.