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Magdeburg: Essbare Bienenfreundin

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 07.06.2025 / 11:09 Uhr von mt
Gut sichtbar ist das weiße, süßlich duftende Kleid. Weit leuchtet sie während der Blütezeit über dem Land. Die Robinie wird bis zu 25 Meter groß und lockt nicht nur Naturliebhaber an. Ihre Blüten sind eine gute Nahrungsquelle für Insekten wie zum Beispiel Schmetterlinge, Nachtfalter, Wildbienenarten sowie Honigbienen.

Der Baum hat nur wenige Fraßfeinde. Das bedeutet, es sind Tiere die sich ausschließlich von Robinien ernähren. Zu den drei Wichtigsten gehört der Blatttütenfalter, die Faltenminiermotte und die Blattrollgallmücke.
Vor circa 400 Jahren wurde die Robinie von dem französischen Botaniker und Pharmazeuten Jean Robin nach Europa gebracht. Der Baum wächst auch auf kargen Böden und breitet sich sehr schnell aus. In Deutschland wird er daher auch zu den invasiven Arten gezählt, was für unsere heimischen Pflanzen zum Nachteil werden kann. Die Robinie speichert unter der Erde mit Hilfe von Knöllchenbakterien, die an der Wurzel leben, Luftstickstoff, der sich im Boden anreichert. Somit kann sie sich zügig vermehren. Für Pflanzen wie zum Beispiel Magerrasen oder Binnendünen ist die Anreicherung schädlich, da sie stickstoffarmen Boden brauchen. Sie werden dadurch verdrängt.

Verwendung findet die Robinie im Baubereich und als Lebensmittel.
Das Holz hat eine hohe Festigkeit, Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit. Daher wird es oft im Außenbereich genutzt, zum Beispiel für Pfähle, Maste, Gartenmöbel, Spielgeräte oder Terrassenmöbel. Aber auch im Schiffs- und Bergbau findet es Anwendung.

Achtung von der Robinie sind einige Teile nur unter bestimmten Bedingungen essbar.

Blüten
Diese sind bedenkenlos verzehrbar, auch im rohen Zustand. Sie enthalten Flavonoide, ätherische Öle und Nektar mit einem hohen Anteil an Zucker. Flavonoide haben entzündungshemmende, antioxidative und krebsbekämpfende Eigenschaften. Sie dienen ebenfalls der Verbesserung der Gehirnfunktion und wirken unterstützend bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels. Die Blüten können zur Herstellung von Marmeladen, Tee und Sirup verwendet werden. Die Blütenknospen werden wie Kapern eingelegt.

Blätter - Vorsicht
Im rohen Zustand enthalten sie Gifte, die jedoch hitzelabil und wasserlöslich sind. Die Blätter vor dem Verzehr über Nacht in Wasser einlegen, das Einweichwasser wegschütten und anschließend lange Zeit bei 100 Grad erhitzen. Sie können gewürzt und als Gemüsefüllung verwendet werden.

Samen
Diese können wie oben eingeweicht und erhitzt werden. Der Geschmack ist erbsenähnlich. Ebenfalls können sie nach einweichen und kochen auch getrocknet, gemahlen und als Ersatz für Kaffee dienen oder zur Mischung mit Getreidemehl.

Wer mehr über die Robinie erfahren möchte, darf sich gerne an Janet wenden.
Janet Pfeiffer
Ferdinand-Schrey Straße 22
39122 Magdeburg
Tel.: 0176-522-767-84
Website: https://www.janetskraeuterzimmer.de/

Anmerkung der Redaktion
Für die Informationen im Artikel bezüglich der Heilwirkung, übernehmen wir keine Garantie. Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln haben bei Jedem unterschiedliche Wirkungen. Es ist das Wissen das in der Menschheitsfamilie von Generation zu Generation weitergegeben wird in Begleitung medizinischer Studien und Homöopathen.

Bilder

Fotos: pixabay
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