Freud und Trauer im Tigerhaus des Zoo Magdeburg: Vier Tigerbabys wachsen heran – eines ist verstorben
Stadtgeschehen
Erstellt: 05.06.2025 / 17:02 Uhr von rt
Im Zoo Magdeburg gab es im Mai eine echte Sensation: Die Sibirische Tigerin Stormi brachte am 20. Mai fünf Jungtiere zur Welt – ein äußerst seltenes Ereignis bei der größten Katzenart der Welt. Doch die Freude wird nun von einem traurigen Verlust überschattet.
Wie der Zoo mitteilt, hat eines der Tigerbabys die ersten Lebenstage nicht überlebt. Während einer Ruhephase kam es diese Woche zu einem tragischen Vorfall – vermutlich legte sich Tigermutter Stormi unglücklich auf eines ihrer Jungtiere. Die genaue Todesursache wird aktuell pathologisch untersucht.
„Bei einer Geburt von Mehrlingen ist die Aufzucht für eine erstgebärende Tigerin eine enorme Herausforderung“, erklärt Zootierärztin Dr. Anna Hauffe. Trotzdem zeigt sich Stormi fürsorglich und aufmerksam: Die vier verbliebenen Jungtiere entwickeln sich bislang gut, haben inzwischen die Augen geöffnet und trinken regelmäßig bei ihrer Mutter.
Zurzeit bleiben die Sprösslinge in der geschützten Kinderstube im rückwärtigen Bereich des Tigerhauses, um eine möglichst ungestörte Aufzucht zu ermöglichen. Besucher müssen sich also noch etwas gedulden, bis sie den kleinen Tigernachwuchs auf der Außenanlage bestaunen dürfen.
Seit 51 Jahren gehören Sibirische Tiger zum Tierbestand des Zoo Magdeburg. Mit der Geburt ihres Nachwuchses schreibt Stormi ein neues Kapitel in dieser Geschichte – trotz aller Herausforderungen.
Bilder
Tigermama Stormi mit ihrem Nachwuchs. Quelle: Zoo Magdeburg
Tigermama Stormi mit ihrem Nachwuchs. Quelle: Zoo Magdeburg
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