Die Stadtbibliothek Magdeburg lädt zu einer besonderen Buchvorstellung ein. Der neue Sammelband „Die Krimtartaren“ beleuchtet Geschichte und Kultur der Krimtartaren jenseits aktueller Nachrichten. Ein spannender Abend für alle Interessierten, organisiert von der Stadtbibliothek Magdeburg.
Der neue Sammelband will die Lücke zwischen der tagesaktuellen Berichterstattung über die Krim und der bislang in Deutschland selten beleuchteten Geschichte und Kultur der Krimtartaren schließen Die Halbinsel Krim gehört nicht erst seit dem gegenwärtigen Ukrainekrieg zu den besonders häufig in der Geschichte umkämpften Territorien. Die Kultur und Entwicklung der dort ansässigen nichtrussischen Bevölkerung nimmt das gerade erschienene Sachbuch „Die Krimtartaren“ umfassend in den Blick.
Der Band will jenseits tagesaktueller Meldungen eine Lücke schließen: Die gesammelten Beiträge krimtatarischer, ukrainischer und deutschsprachiger Wissenschaftler, Künstler und Redakteure verstehen sich als umfassende Darstellung der krimtatarischen Geschichte und Kultur sowie der politischen Entwicklungen. Zur Buchpräsentation sind die beiden Herausgeber Mieste Hotopp-Riecke, Leiter des Instituts für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien (ICATAT), und Sarah Reinke von der Gesellschaft für bedrohte Völker im Gespräch mit der krimtartarischen Crossmedia-Aktivistin Elnara Nuriieva-Letova. Der Abend in der Stadtbibliothek ist zugleich der Auftakt zu einer internationalen Buch-Film-Tournee. Ergänzend sind daher Passagen aus Dokumentarfilmen zu sehen und die beiden Krimtartaren Temur Vakhabov umrahmen den Abend mit Lyrik und Musik aus ihrer Heimat.
Partner der Buchvorstellung unter der Überschrift „Die Krimtataren // LiteraTouren // Bücherspuren“ sind neben dem ICATAT und der Gesellschaft für bedrohte Völker das Literaturhaus Magdeburg und die Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt. Alle interessierten Besucher sind herzlich zur Vorstellung des Buches „Die Krimtartaren“ am Dienstag, 4. November, um 19.30 Uhr in der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek, Breiter Weg 109, willkommen.
Der Eintritt ist frei.