Wenn sich die Deutsche Enduro Meisterschaft am Samstag, 1. November, zum großen Saisonfinale in Burg trifft, steht das letzte Kräftemessen des Jahres an und die Titelentscheidungen fallen. Die Veranstaltergemeinschaft MSC Munster e.V. aus der Lüneburger Heide und der MSC Burg e.V. im ADAC sind ein eingespieltes Team, das seit Jahren die Geländefahrt Burg organisiert und kontinuierlich weiterentwickelt. 2025 feiern sie ein stolzes Jubiläum: die 30. Auflage der Traditionsveranstaltung.
Nach der Wende und der Aufnahme Sachsen-Anhalts in den ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt war Michael Kahlfuß eine zentrale Figur, der einst mit einem Trabant an der legendären Rallye Monte Carlo teilgenommen hatte. Durch seine Kontakte und sein unermüdliches Engagement entstand die Idee, die traditionsreiche Harz-Heide-Fahrt fortzuführen – und zwar in Burg.
Hier fanden die Organisatoren schließlich optimale Bedingungen. Ein abwechslungsreiches Gelände, eine motorsportfreundliche Region und ausreichend Platz, um den Endurosport in seiner ganzen Vielfalt zu ermöglichen. Seitdem ist die Geländefahrt Burg ein fester Bestandteil des DEM-Kalenders – und aus der Szene nicht mehr wegzudenken. Kaum ein anderer Lauf verbindet so gekonnt Tradition, Organisationserfahrung und sportlichen Anspruch.
Das Gelände bei Burg ist legendär: Sandige Böden, tief eingeschnittene Waldwege, schnelle Passagen und technische Sektionen – hier bekommen Fahrerinnen und Fahrer alles geboten, was den Endurosport ausmacht. Bis auf den etwa zwei Kilometer langen Verbindungsweg zur Kaserne wird 100 Prozent im Gelände gefahren. Die Bundeswehr unterstützt die Veranstaltung, stellt Flächen bereit und gewährt Zugang zum Übungsgelände – allerdings mit klar geregelten Zeitfenstern. Auch das Fahrerlager befindet sich wieder auf dem Gelände der Clausewitz-Kaserne. Hier bieten großzügige Flächen und kurze Wege beste Bedingungen für Teams und Fahrer.
Zuschauerbereich und Parkmöglichkeiten
Für die Zuschauer ist der Zugang zu den Wertungsprüfungen frei. Beide Prüfungen werden auf dem Bundeswehrübungsgelände Krähenberge ausgefahren. Parkplätze befinden sich auf dem Geländer ehemaligen Kaserne (Lageplan zur Orientierung anbei). - Wer das Fahrerlager besuchen möchte, muss sich am Welcome-Center anmelden.
Für das leibliche Wohl ist an der Strecke und im Fahrerlager gesorgt.
Die neue Streckenführung
Auf die Fahrerinnen und Fahrer wartet in diesem Jahr ein neues Streckenkonzept: eine 22 Kilometer lange Runde, die zweimal pro Umlauf gefahren wird. Nach der ersten Schleife erfolgt eine Zeitkontrolle (ZK1), um das Feld wieder in Championatsreihenfolge zu bringen. Danach geht es direkt weiter – ohne Servicepause, dafür mit zwei Sonderprüfungen pro Doppelrunde. Erst nach der zweiten Umrundung kehren die Fahrer ins Fahrerlager zurück, wo eine Servicezeit in der Kaserne eingeplant ist, bevor es mit ZK2 wieder hinaus auf die nächste Runde geht.
Der erste Wertungslauf startet am 1. November um 8 Uhr. Die Starts der Elitefahrer erfolgen gegen 12 Uhr. Die Siegerehrungen für alle Klassen sind für 17 Uhr geplant.
In folgenden Wertungsläufen gehen fast 150 Fahrer, darunter auch sechs Fahrerinnen, aus Deutschland, Schweden, Österreich und Tschechien an den Start:
• Internationale Deutsche Enduro-Meisterschaft
• Deutsche Enduro-Meisterschaft E1, E2 und E3, mit Tristan Hanak aus Burg (Startnummer 11)
• Deutsche Enduro-Mannschaftsmeisterschaft
• dmsj Deutsche Enduro-Junioren-Meisterschaft J1 und J2, mit Nic Matthias aus Parchen (Startnummer 605)
• DMSB Enduro-Meisterschaft
• DMSB Enduro-Meisterschaft E1B, E2B und E3B, mit Benjamin Fähse aus Stegelitz (Startnummer 504)
• DMSB Enduro-Mannschaftsmeisterschaft
• dmsj Enduro-Jugend-Meisterschaft
• DMSB Enduro-Senioren-Cup
• DMSB Enduro-Super-Senioren-Cup, mit Hardy Schardenberg aus Magdeburg (Startnummer 853)
• DMSB Enduro-Damen-Cup